Im November 2018 war unser Ziel als erste nichteuropäische Auslandsschule in das Excellence-Netzwerk von Schulen mit hervorragendem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischem Profil aufgenommen zu werden, erreicht.
Ein Jahr später fuhren die damalige Schulleiterin Frau Palenzatis und ich nach Dresden um unser MINT-Konzept auf der Schulleitertagung vorzustellen. Und natürlich waren wir sehr neugierig, was die anderen Aussteller auf dem Markt der MINT-EC-Schulkonzepte so anzubieten hatten. Unsere Standnachbarn zum Beispiel reisten mit einem seltsamen Einkaufskorb an, der alleine einkaufen geht. Eine Erfindung von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Höchstadt, die sie dann mit Coaches aus Wissenschaft und Technik tatsächlich in die Realität umsetzten. Das war spannend und wir erfuhren vom Konzept des Makeathons.
Der Rest ist Geschichte, schon bald begannen wir mit der Planung einer Partnerschaft. Der Beginn des Programms musste dann wegen der Pandemie nochmal um ein Jahr verschoben werden, aber am 30. Oktober 2021 ging es endlich los. Zunächst machten sich 10 Schülerinnen und Schüler jeder Schule miteinander auf virtuellem Wege bekannt
, und dann ging es auch schon los mit dem Brainstorming für neue Produkte. Schnell fanden sich drei gemischte Teams aus deutschen und amerikanischen Jugendlichen zusammen und planten ihre Projekte. Zunächst mussten aus den über 60 Ideen die erfolgversprechendsten ausgesucht werden. Das war gar nicht leicht. Mithilfe der Coaches beider Standorte gelang es, drei spannende Projekte auszuwählen: einen Schulrucksack, der sich selbst organisiert
einen Mülleimer, der den Müll automatisch trennt sowie eine Schultafel, die selbstreinigend ist und alle Tafelbilder digitalisiert anwendbar für Schulen, die sich keine teuren Smartboards leisten können.
Dann ging es an die praktische Arbeit: Workshops zu Technik, Programmierung, Mechanik und 3D-Druck. Dazu kam Beratung zur Aufstellung von Businessplänen sowie zu Projektorganisation und Teamarbeit.
Nach vier anregenden, arbeitsintensiven, aber auch erlebnisreichen und amüsanten Tagen, wurde die erste Phase mit Erfolg abgeschlossen.
Hier ein Einblick vom ersten Tag:
Am ersten Tag von Phase 1 des 1. Internationalen Makeathons der GISW und des Gymnasiums Höchstadt kamen wir am Samstag, den 30. Oktober, um 8.30 Uhr zur Schule. Wir aßen ein tolles Frühstück, zu dem jeder etwas mitbrachte, und lernten uns dabei gegenseitig kennen. Am Projekt nehmen naturwissenschaftlich-technisch begabte Schülerinnen und Schüler der 9. bis 12. Klasse teil, die durch ein Bewerbungsverfahren ermittelt worden waren.
Nachdem wir alles vorbereitet hatten, trafen wir die Schüler*innen, Lehrer*innen und Coaches aus Deutschland. Wir lernten uns durch verschiedene Spiele zunächst online kennen. So mussten wir gemeinsam mit unseren Teampartnern überlegen, was wir auf den Mond mitnehmen würden, sodass wir in einer Notsituation das Raumschiff wiederfinden können. Das Ergebnis dazu, von der NASA bewertet, war verblüffend!
Dann fingen wir in drei gemischten Teams an, uns Ideen für Projekte auszudenken. Am Ende hatten wir mehr als 60 Ideen, darunter einen intelligenten Kühlschrank, der einem sagt, wenn etwas darin schlecht geworden ist, einen Ball, der automatisch die Anzahl der Tore zählt, die man erzielt, einen Chip, der deine Haustiere verfolgt und wiederfindet, und viele mehr.
Der erste Tag war super interessant und die deutschen Schülerinnen und Schüler sehr nett. Als Hausaufgabe sollten wir dann noch ein lustiges Vorstellungs-Video mit unseren Partnern und Partnerinnen drehen. Ich hatte sehr viel Spaß und kann es kaum erwarten, einige der Ideen im Februar zu verwirklichen. Ich bin überzeugt, dass wir dank der guten Kommunikation und der vielen klugen Köpfe, die an diesem Projekt beteiligt sind, ein tolles Ergebnis erzielen werden.
Karla N. (10b)
In den nächsten Wochen werden wir weitere Berichte veröffentlichen, also bleiben Sie neugierig!